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S Aadelsgschlächt vo de Länzburger

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(Witergleitet vunLenzburger)
S Schloss und d Stadt Länzburg 1642
Dr Machtberiich vo de Länzburger im 11./12. Joorhundert
DLänzburghüte

DGroofe vo Länzburgsi e SchwizerAadelsgschlächtgsi, 20 zumriichsummiddelbareHoochaadelghöört het. Dr Schwerpunkt vo iire Bsitz isch in dr hütige Ostschwiz und imAargauglääge. Iire Stammsitz isch dLänzburgim hütige Kanton Aargau gsi. D Häärkumft vom Gschlächt isch zum grösste Däil nid kläärt. Es stammt woorschinlig über dKastvögtvomChloster Schänisvom GroofHunfrid vo Räzieab. D Familie und iire Sitz wärde 1077 zum erste Mol urkundlig erwäänt. 1173 isch s Gschlächt mit em Ulrich IV. im Mannesstamm usgstorbe.

Gschicht[ändere|Quälltäxt bearbeite]

Dr Ursprung vo de Länzburger lit in dr hütige Ostschwiz. Die eltiste Bsitz vo dr Familie si inChurräziegsi, därt häi si woorschinlig im Daal vomHinterrhiiund imGasterlandüberAllodverfüegt. As erste Länzburger wird e Vogt Ulrich vo Schänis in dr Stammdaafele gfüert († vor 972). Si Soon Arnold het si Iifluss in dr domooligZüürigauusdeent und wird 976 urkundlig as Vogt vo de ChlöösterSchänis,GrossmünsterundFraumünstererwäänt, und si Iifluss het über d Güeter vo dene Chlööster vom Linthgebiet bis in die hütige Kantöön Aargau, Uri und Züüri glängt. In dr erste Helfti vom 11. Joorhundert häi d Länzburger au no d Vogtei über s ChorherrestiftBeromünsterübernoo, wo über umfangriichi Güeter und Rächt im Aargau und in dr Innerschwiz verfüegt het.

Dr Ulrich I. († 1045–1050) het dank dr Hüroot vo sim SoonUlrich II.mit dr Richenza vo Habsburg (* um 1020 † am 27. Mai 1080), dr Dochder vomWerner I. vo Habsburg,in d Familie vo de Groofe vom Aargau dr Ditel vom eneGroofüberchoo und het si Sitz uf d Länzburg im Aargau verläit. Vo denn aa isch dr Schwerpunkt vo de Bsitz vo dr Familie därt glääge. Noch emInwestiturstrithäi d Länzburger für iiri Understützig vomdütsche KöönigHeinrich IV.d Groofschaft im Züürigau überchoo, spööter isch no d Groofschaft über eFrickgau,d Vogtei über d ChlöösterSeckingeundRhiinauund d Riichsvogtei über Züüri drzue choo. Ass dr Heinrich IV. uf em Fürstedaag vo Ulm 1077 d Groofschaft über e Züürigau depapstdröijeNelleburgerwähhnoo und de Länzburger gee het, isch woorschinlig d Beloonig drfür gsi, ass dr Ulrich II. dr päpstligLegat,Abt Bernhard vo Marseille, wääred säggs Möönet in dr Länzburg gfange ghalte het, wil dä d Waal vomRudolf vo Rhiifäldezum Gegeköönig understützt het. Dr Machtberiich vo de Länzburger het denn über s östligeMiddellandund d Innerschwiz bis uf Graubünde und ins Wallis glängt. Aaghöörigi vo dr Familie si as Bischöf inLausanneundGämfiigsetzt worde.

Noch em Dood vom Ulrich II. noch 1077 het sich d Familie vo de Länzburger in zwäi Linie däilt. D Groofe vo Länzburg, wo vom Rudolf I. abgstammt si, häi d Bsitz im südlige Aargau und in dr Innerschwiz übernoo, wääred dGroofe vo Baade,wo vom Arnold II. abgstammt si, d Bsitz im Züürigau gha häi. Iire Hauptsitz isch dBurg StäiinBaadegsi. Dr Baadener Zwiig vo dr Familie het en ängi Beziejig zu deStauferghaa. Im Zuug vo dr Italiepolitik vom KaiserFriedrich I.häi si näbe dr Groofschaft Züürigau d Groofschafte über d DäälerBlenioundLeventinaüberchoo.

Wo d Linie vo de Groofe vo Baade mit em Arnold IV. 1172 im Mannesstamm usgstorbe isch, si d Allodie vo dere Sitelinie an drHartmann III. vo Kyburggange, dr Maa vom Arnold sinere Dochter Richenza. DLäächesi aber an dr Länzburger Familiezwiig gange. Zu däm Zitpunkt isch die Linie allerdings mit em chinderlose Ulrich IV. au churz vor em Usstärbe gstande. Dr Ulrich IV. het si Bsitz testamentarisch em Kaiser Friedrich I. vermacht, und dä het e Däil vo de Riichslääche an drAlbrecht III. vo Habsburgwitergee. So si d Landgroofschafte über en Aargau und über e Züürigau westlig vo drLimmatund d Vogtei über sChloster Seckinge,Luzärn und Underwalde an dHabsburgerchoo. Dr rästlig Bsitz, d Vogtei über s Stift Beromünster und s ChlosterÄngelbärgund d Länzburg und dr grösst Däil vo de Allodie isch an PfalzgroofOtto vo Burgundgange, wo sich e Zitlang au as Groof vo Länzburg bezäichnet het.

S Wabbe[ändere|Quälltäxt bearbeite]

S Wabbe vo de Groofe vo Länzburg isch eMuurein Silber uf blauem Fäld mit zwäi zinnekröönte Eggedürm. Dr rächt Eggedurm het drei Boogefänster, dr lingg äins. Under em rächte Eggedurm isch e Boogedüüre, wo gege linggs uswärts ufdoo isch. E Chüssi mit silbrige und roote oder blaue Wecke[1]isch drHelmschmuck.[2]

Wichdigi Verdräter[ändere|Quälltäxt bearbeite]

  • Ulrich I. «dr Riich» († vor 1050): dr erst «Groof vo Länzburg», Groof im Aargau, Riichsvogt vo Züüri, Vogt vo Schänis und Beromünster[3]
  • Arnold I. (1036–1064): Groof im Aargau und Frickgau, Vogt vo Züüri, Seckinge und Beromünster[4]
  • Heinrich vo Länzburg († 1051 oder 1056): Bischof vo Lausanne 1039–1051/1056[3]
  • Ulrich II. († noch 1077) ∞ Richenza vo Habsburg: Brueder vom Arnold I., Groof im Züürigau, Vogt vo Züüri[4]
  • Wernher († vor 1167): Riichsvogt vo Züüri, Landgroof im Züürigau, isch amZwäite Chrüzzugdrbii gsi, Groof vom Bleniodaal und dr Leventina.
  • Ulrich IV. (* vor 1125; † 5. Januar 1173): dr letscht Länzburger, het bim Italiezug vom KaiserLothar III.und am Zwäite Chrüzzug mitgmacht, isch en änge Verdraute vom KönigKonrad III.und Berooter vom Kaiser Friedrich I. gsi, Groof vom Bleniodaal[5]

Ritter vo Länzburg, wo nid zum Groofefschlächt ghööre[ändere|Quälltäxt bearbeite]

D Bürgerfamilie Ribi isch im 14. Joorhundert zu Aasee und Riichdum choo und zum Ritterstand zelt worde. Dr Konrad Ribi isch Schulthäiss vo Länzburg gsi. Iim und sine Noochkomme säit mä wäge iirer Härkumft mänggischvo Länzburg.Si si nit mit em Gschlächt vo de Groofe, wo im 12. Joorhundert usgstorbe isch, verwandt.

  • Ulrich Ribi vo Länzburg, Bischof vo Chur (erwäänt ab 1325; † 1355)
  • Johann Ribi vo Länzburg, Bischof vo Gurk (* 1310-1320; † 1374)

Litratuur[ändere|Quälltäxt bearbeite]

  • Herbert Weis:Die Grafen von Lenzburg in ihren Beziehungen zum Reich und zur adligen Umwelt,Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1959.
  • Georg von Wyß:Ulrich II. (Graf von Lenzburg).In:Allgemeine Deutsche Biographie(ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282.

Weblingg[ändere|Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere|Quälltäxt bearbeite]

  1. E Wecke (au Wachel, Wackel etc) bezäichnet in dr Heraldik e gliichsitigs Vieregg, won e chli schlanker as e Kwadrat isch.
  2. Georg von Wyß:Ulrich II. (Graf von Lenzburg).In:Allgemeine Deutsche Biographie(ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282. / Artikel «Lenzburg (Grafen von)». In:Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz,Bd. 4, Neuenburg 1927, S. 656
  3. 3,03,1Hans Stadler:Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche).In:Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  4. 4,04,1Hans Stadler:Lenzburg, Ulrich II. von.In:Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  5. Hans Stadler:Lenzburg, Ulrich IV. von.In:Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
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