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Humanismus

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Dr BegriffHumanismuswird bruucht für zum verschiideniGlaube,PhilosophieundLäbesaschauigebeschriibe, wo drMenschas ihr Zentrum hai. Am hüfigschde wird er bruucht für d Dänkwiis, wo sich im 14. Johrhundert voItalieuus uusbreitet het und bis in s 16. Johrhundert zsämme mit drRenaissanceund drReformationim weschdlige Europa diemiddelalterligiLäbesaschauig abglöst und dNeuzitiigleitet het.

S Wort ischneulatiinisch,vohumanitasvohumanus(latiinischhomofür „Mensch “) +-ismus(griechisch-ismos). Es isch abgleitet worde vo deStudia humanitatis,wo im früeie 15. JohrhundertGrammatik,Poetik,Rhetorik,GschichtundEthikumschlosse het. Mä het dänggt, ass dStudia humanitatiss Gliiche bedütet wie die griechischiPaideia.

LuegHumanitas

Mit drHumanitashet mä nit nume die Qualitäte gmeint, wo mä hützudag mit „Menschligkeit “odrPhilanthropiiin Beziehig bringt: Verschdändnis, Barmhärzigkeit, Neggschdeliebi usw., sondern au alli andereTugende,wo dr Mensch menschlig macht: Vorsicht, Redsamkeit, Charakterschderki, Ehrbarkeit usw. DHumanitasisch diräkt mit emä aktive Läbe verbunde gsi. Wenn d Daat ohni Verschdändnis barbarisch gsi isch, wär Verschdändnis ohni d Daat wärtlos gsi. DHumanitashet Dätikeit und Betrachtig im richtige Verhältnis, so dass si sich ergänze, verlangt.

Für dass dr Mensch si volliHumanitashet chönne erläbe, het män en vo jung uf in de Tugende vo drAntikeerzoge, aber au die Erwachsene hai Belehrig bruucht. So hai d Mensche, under ihne au d Herrscher, vo gsellschaftliger Kritik, von erä realistische Betrachtig vo de soziale Umschdänd aber au vom Usdänke voUtopiechönne lehre, wie mä chönnt Misschdänd besiitige und ä besseri Wält mache. Dr Humanismus het welle dHumanitasvom Mensch uf die ganzi Gsellschaft überdräge.

Dr Renaissance Humanismus am Ändi vom Middelalter

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Michelangelo Buonarroti:D Erschaffig vom Mensch

Dr Humanismus het ä Reform vo dr Kultur agschdräbt, s Ändi vo dr dunkle Zit vomMiddelalter,wo d Gsellschaft nüt gwüsst het und d Umschdänd akzeptiert het ohni si z hinterfrooge. Er isch vo de Glehrte usgange, wo die klassische römische Schriftschdeller, vor allem drCicero,as Vorbild gnoh hai, wie mä die latiinischi Schbrooch richtig sött bruuche, im Gegesatz zum middelalterlige Chillelatiinisch. Sit emBoccacciosi au d Grieche intensiv schdudiert worde, drHomeraber au die antike Philosophe. D Humanischde hai d Schrifte vo de antike Autore gsammlet, übersetzt und veröffentligt. SHebräischeisch au vo Nitjude glehrt worde, wo drTanachin dr Originalschbrooch hai welle läse. Ä bessers Verschdändnis vo de antike Schbrooche und liichdere Zuegang zun erä groosse Zahl vo Autore hai es groosses Interässi gweckt an dr klassische Gschicht und Philosophii, wo as Vorbild gnoh worde si für syschdematischs, kritischs Dänke ohni Vorurdeil und ohni dass s wältlige Dänke die ganz Zit mit religiöse Vorschdellige muess z rächt cho.

D Bewegig isch schdimuliert worde, vo de Glehrte, wo noch em Fall voKonstantinopel(1453) noch Italie gflüchdet si. Si het es Zentrum in dr Platonische Akademii zFlorenzübercho, wo vomCosimo de Medici(1389–1464) gründet und underschdützt worden isch. Er het drMarsilio Ficino(1433–99) as Leiter an d Akademii grüeft und ihm au ä latiinischi Übersetzig vom gsammte Wärk vomPlatoin Ufdrag gä. Dr Iifluss vo dr Akademii uf die westeuropäischi Kultur isch schwer z überschetze; si het uf dLiteratur,ArchitekturundMolereivo dr Zit gwirkt. Dr modern Buechdruck, wo drJohann Gutenbergin dr Middi vom 15. Johrhundert zMainzentwicklet het, het sich über dr ganz Kontinänt verbreitet und het vil zur Verbreitig vo de griechische und römische Klassiker, aber au vo dr zitgenössische Literatur biidrait.

Dr GiovanniPico della Mirandola(1463-1494) het dRed vo dr Würde vom Menschgschriibe, wo die humanischdische Ideal zsämmegfasst het und as Schlüsselteggscht vom Renaissence Humanismus zelt. Z Italie het dr Humanismus vor allem d Literatur und Kunschd beiiflusst, nördlig vo de Alpe, won er vo de DütscheJohann ReuchlinundPhilipp Melanchthonverbreitet worden isch, isch er au in de Gebiet vo drTheologiiundErziehigiiflussriich gsi und isch zu eim vo de Gründ vo drReformationworde.

Renaissance Humanischde

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  • dtv-Lexikon,Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1970, Band 9, S.81
  • Dr Ardikel "humanism" inEncyclopædia Britannica. Ultimate Reference Suite.Chicago: Encyclopædia Britannica, 2008.
  • Dr Ardikel "Humanism" inMicrosoft® Encarta® Encyclopedia 99.© 1993-1998 Microsoft Corporation.