BEIJING, 8. Juli (Xinhua) -- Die Narrative der sogenannten Cyberbedrohung "Volt-Typhoon" ist laut den jüngsten Erkenntnissen einer chinesischen Untersuchung eine Desinformations- und Manipulationskampagne der USA.
Die US-Geheimdienste haben der Untersuchung zufolge eine "Cyberbedrohung aus China" erfunden und aufgebauscht, um die Annahme von Abschnitt 702 des Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA), eines Gesetzes, das Überwachungen ohne Durchsuchungsbefehl erlaubt, durchzusetzen und mehr Mittel vom US-Kongress zu erhalten.
Im Mai 2023 veröffentlichten die USA und die verbündeten "Five Eyes" eine Mitteilung, in der sie behaupteten, dass eine Hacker-Gruppe, der sie die Bezeichnung "Volt Typhoon" gaben, Spionageaktivitäten gegen wichtige Infrastrukturen der USA begonnen habe und dass die Organisation von der chinesischen Regierung gebilligt werde.
Als Reaktion darauf haben Chinas Nationales Zentrum für die Bekämpfung von Computerviren (CVERC) und weitere Technikteams eine Analyse der Rückverfolgbarkeit durchgeführt und im April einen Untersuchungsbericht veröffentlicht.
Wie ein neuer Bericht des Teams enthüllte, ist "Volt Typhoon" eine typische Desinformation der US-Geheimdienste, an der chinafeindliche US-Politiker und Cybersicherheitsbehörden der "Five Eyes" -Länder gemeinsam beteiligt sind.
Der Plan sei Anfang 2023 oder sogar noch früher mit dem Ziel eingeleitet worden, die Fähigkeiten der US-Geheimdienste, in Netzwerke einzudringen, weiter zu konsolidieren und zu stärken. Dies sei insbesondere durch die Verbesserung ihrer Fähigkeiten erfolgt, externe Ziele anzugreifen, Rivalen abzuschrecken und die eigene Bevölkerung zu überwachen und zu kontrollieren, heißt es in dem Bericht.
Der Plan habe aus drei Phasen mit klaren Zielen bestanden, um die erneute Annahme von Abschnitt 702 zu erreichen.
Am 19. April stimmte der US-Senat mit 60 zu 34 Stimmen für die Verlängerung der Befugnisse. Mit dieser Wiederzulassung wurden die Befugnisse für Überwachungen um zwei weitere Jahre verlängert, was es der US-Regierung ermöglicht, die Kommunikation von Nicht-Amerikanern, die sich außerhalb des Landes befinden, weiterhin ohne richterliche Anordnung aufzuzeichnen.
Laut der Datenlage haben von der US-Regierung unterstützte Hacker-Organisationen im Zeitraum Mai 2023 bis Januar 2024 mehr als 45 Millionen Cyberangriffe gegen chinesische Regierungsstellen, Akademien, wissenschaftliche Forschungsinstitute, Unternehmen und kritische Infrastrukturen durchgeführt, die alle gemäß Abschnitt 702 autorisiert wurden.
Der Bericht nennt die US-Regierungsbehörden als Drahtzieher hinter "Volt Taiphoon" und beschreibt ein solches Vorgehen als unvermeidliches Produkt des internationalen Hegemonismus, den die USA erhalten wollten.
Ähnliche Pläne wie "Volt Typhoon" sollen dem Bericht zufolge auch von künftigen US-Regierungsstellen ausgearbeitet und umgesetzt werden. Unter der Kontrolle von US-Geheimdiensten sollen amerikanische Unternehmen für Cybersicherheit noch mehr falsche Erzählungen über "von ausländischen Regierungen finanzierte Cyberangriffe" erfinden und den Kongress immer wieder dazu verleiten, weitere Mittel zu bewilligen und damit die Schuldenlast der amerikanischen Steuerzahler zu erhöhen.
Abschnitt 702 stellt laut dem Bericht nicht nur für Amerikaner eine ernsthafte Bedrohung dar, sondern auch für Länder rund um den Globus im Hinblick auf die staatliche Souveränität und die Privatsphäre des Einzelnen.
In dem Bericht werden Regierungen und Menschen auf der ganzen Welt aufgerufen, sich entschieden gegen das Vorgehen der USA auszusprechen und Widerstand zu leisten. Die USA würden ihren Vorsprung auf dem Gebiet der Cybertechnologie nutzen, um die Souveränität anderer Länder und die legitimen Rechte und Interessen anderer Völker zu kompromittieren.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
